das
ein Herz so klein, dass man es in der Tasche tragen kann; als Kompliment ist das nicht gemeint
Spaß beim Tanzen haben
durch lautes Schreien jmd. taub machen, dessen Ohren quälen
die
im Taumel zugebrachte, durchschwärmte Nacht
die
Verzierung einer Melodie, reiche Figuration
etwas Bestimmtes zu erreichen versuchen
die
eine Traumseele, die nur in der Nacht erwacht und spricht
das
Durcheinander der Träume oder im Traume
fortziehen; z.B. das Schiff aufwärts treideln
die
melancholische Verstimmung, Alleinsein und Alleinbleiben zum Verarbeiten von Gefühlen und Gedanken
der
Leiter der königlichen Hofhaltung; übertr.: Gott als Truchseß über das Erdengeschick
aufgrund eines untadeligen Verhaltens mit gutem Ruf, frei von öffentlichem Tadel
die
die Unbilden, Hauptwort, Mehrzahl: „Unannehmlichkeiten, Beschwernisse“, von ahd. unbilidi: „(über Gebühr) Unrecht, Unförmigkeit“ (11. Jhd.), mdh. unbilde: „was nicht zum Vorbild taugt“, „Frevel, Unrecht, das Unbegreifliche, Maßlose“; „Widrigkeiten“ gerade auch durch Kräfte, gegen die der Mensch wenig Macht hat; zugrunde liegt die noch im 19. Jhd. belegte Einzahl das Unbild: „Unförmigkeit, das über alles Maß Hinausgehende, Ungemach“, „Verderben, Beschwerlichkeit“; ebenso die Witterungsunbilden: „widrige Wetterverhältnisse, sehr ungünstige Witterung“; unbilden, Tätigkeitswort: „unrecht, gewalttätig handeln“; etwas, das mich unbildet: „etwas ärgert mich“; auch im Sinne von „nicht bilden“: „etwas abwenden, vereiteln“; siehe auch unbillig, Eigenschaftswort: von mhd. unbil / unbillich: „unangemessen, nicht gerechtfertigt“; auch „unnatürlich, unrecht“; davon abgeleitet die Unbill: „schlechte Behandlung, Unrecht“. „die Unbilden des Schickals“, „die Unbilden des Winters“, „die Unbilden einer langen Reise auf sich nehmen“ „Kein anderes Möbel strahlt eine solche Zufriedenheit aus, kein anderes definiert das Zuhause-Sein seit Jahrhunderten so gut wie der große Sessel mit den Ohrenbacken, die seinen Insassen vor den Unbilden der Welt abschirmen.“ (Max Scharnigg, „Rückkehr des Ruhesitzes“, auf sueddeutsche.de, 12. Mai 2015) „Keiner von ihnen hatte jemals so eine Winterwanderung gemacht, aber Auftrag war nun einmal Auftrag, und so kämpften sie sich gegen die Unbilden des Wetters über die Grenze.“ (Yves Buchheim, Franz Kotteder, „Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters“, Heyne, München 2018)
jemanden ächten
die
„… soll unsrer Liebe Verknotigung sein“: soll uns eng miteinander verbinden, zusammenschweißen