Die verlorenen Worte

Psalm

der
Hauptwort
2024
04-09

Für „Lied“ bzw. speziell für die religiösen Lieder des jüdischen Volkes, die im Buch der Psalmen, dem Psalter, gesammelt sind. Es sind dort 150 Psalmen gesammelt. Auch im Alten Testament ist der Psalter mitaufgenommen. Der Begriff Psalm leitet sich vom kirchenlateinischen psalmus her, das seinerseits aus dem griechischen psalmós für „das Zupfen der Saiten eines Musikinstrumentes, das Saitenspiel, ein zum Saitenspiel vorgetragenes Lied“ steht.

„Strophe aus Psalm 147“

„Preise Jerusalem den HERRN / Lobe Zion deinen Gott.
Denn er macht feste die Rigel deiner Thor / Und segenet deine Kinder drinnen.
Er schaffet deinen Grentzen Fride /Und settiget dich mit dem besten Weitzen.
Er sendet seine Rede auff Erden / Sein Wort leufft schnell.
Er gibt Schnee wie Wolle / Er strewet Reiffen wie Asschen.
Er wirfft seine Schlossen wie Bissen / Wer kan bleiben fur seinem Frost?
Er spricht / so zeschmeltzet es / Er lesst seinen Wind wehen / so thawets auff.
Er zeiget Jacob sein Wort / Israel seine Sitten und Rechte.
So thut er keinen Heiden / Noch lesst sie wissen seine Rechte.
Haleluia.“

(Psalm 147, 3. Strophe, aus: „Biblia/ das ist: Die gantze heilige Schrifft Deudsch“, D. Mart. Luth., Wittemberg 1565; Digitale Sammlungen der Herzogin Anna Amalia Bibliothek)

„Preise, Jerusalem, den HERRN. Lobe, Zion, deinen Gott.
Denn er schützt die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner Mitte.
Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen.
Er sendet sein Gebot zur Erde, sein Wort geschieht.
Er gibt Schnee wie Wollflocken, er streut Reif wie Asche aus.
Er wirft Hagelkörner herab wie Eisbrocken; Wer kann bestehen vor seinem Frost?
Er spricht, so schmilzt das Eis. Er läßt seinen Wind wehen, so taut es auf.
Er verkündet Jakob sein Wort, Israel gab er seine Gebote und sein Recht.
So hat er an keinem Volk getan, daher kennen sie seine Gebote nicht.
Halleluja.“

(Psalm 147, 3. Strophe, heutige Übersetzung)

 

Zu finden in: Verlorene Worte