erstaunlich oder verwunderlich leise oder einfach nur sehr leise
leise; wundersame Stille
im Zustand der Wunscherfüllung
die

Mhd., auch zeher, zaher, ahd. zahar, indogerm. dakru, „Träne, Tropfen“, Wortbildungen wie: Wonnezähre und Freudezähre untermauern diese Bedeutung im Sinne von Träne.

 

die
eine zärtliche Stimmung überkommt einen
zauberkräftig, traumhaft, charmant
von Zauberei zum Beispiel weiblicher umfangen, eingehüllt
wunderschön, reizend, bezaubernd
der
zum Zügeln am Kopf von Zug-, Last- und Reittieren angebrachte Vorrichtung bestehend aus Zaumgebiss und Riemenzeug
die
1. Rechnung für genossene Speisen und Getränke in einer Gaststätte; 2. Bergwerk; 3. Vereinigung zu gemeinsamen Zwecken wie Trinkgesellschaft, Zunft, Bergwerksgenossenschaft und deren Grube; Ort der Zusammenkunft
der
mittelalterlicher Ausdruck für einen Wildbienenzüchter
jmdn. einer Tat beschuldigen, bezichtigen

In zwei Verwendungsformen, nämlich „sich gehören, sich geziemen, sich schicken, sich ziemen“, z. B. „es ziemt sich, die Straßenschuhe bei Betreten der Wohnung auszuziehen“, „es ziemt sich nicht, vor dem Ende der Zeremonie zu gehen“.

 

Mit den Bedeutungsinhalten „beträchtlich, von nicht geringem Ausmaß“ („eine ziemliche Menge“) und „schicklich“ („ein ziemliches Betragen“),  

als Adverb verwendet in der Bedeutung „sehr“, „fast“, „ungefähr“ („es ist ziemlich warm“, „das Vorstellungsgespräch verlief ziemlich gut“).

der

Von fnhd. / mhd. zierōt und ziere, mit der Endsilbe -at/-ath (siehe auch Bildung von Heimat(h) oder Heurat(h)): „Verzierung, Ausschmückung, Garnitur, Schnörkel“, „schmückendes Beiwerk“, „etwas, das zur Verschönerung eines Dinges von außen hinzu kommt“; „Zierathen an Säulen und Gesimsen, an Tischlerarbeit, an den Glocken, an einem Gebäude“, „ein Zimmer mit Zierathen überladen“; auch im Sinne von „seelischem und geistigem Schmuck, Rang, bevorzugte gesellschaftliche Stellung“: „der herrliche zierat und wolstand der wahrheit und gerechtigkeit“ oder „Schmuckformen des Sprachstils“: „alle zierahten der redekunst“. „… als habe gott ... die gestirne blosz zur zierath ... an das firmament des himmels gesetzet.“ (Johannes Praetorius (1630–1680), Schriftsteller, „Winter-Flucht der nordischen Som[m]er-Vögel“, 1678) „Es nennen nicht allein die vätter, sondern auch die mütter ihre kinder ihr geschmuck und zierath.“ (J. v. Münster, „Tractat. de polyteknia“, 1593) „zierrathen, oratorische oder oratorische blumen, heiszen in der beredsamkeit gewisse züge und redensarten, welche viel dazu beytragen, dasz eine rede angenehmer, durchdringender und überzeugender werde. hierzu rechnet man sinnreiche gedanken, rührende ausdrückungen, angenehme figuren, kühne metaphoren und eine wohlklingende setzung der wörter.“ (Johann Christoph Gottsched (1700–1766), u.a. Schriftsteller und Sprachforscher, „Wörterbuch der schönen Wissenschaften und freyen Künste“, 1760) „Verrückte Zieratbrauerei, Es ist eine saubre Bauerei. Nehme sie niemand zum Exempel, Die Elefanten- und Fratzentempel. Mit heiligen Grillen treiben sie Spott, Man fühlt weder Natur noch Gott.“ (Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), Dichter und Naturforscher, Gedichtsammlung „Zahme Xenien“, 1827) Redewendung: „Brich dir ja keinen Zierat ab!“ – „Stell dich nicht so an!“