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Ahd. manod, mhd. manot, ie. menot, bezeichnet eine Zeiteinheit zur Einteilung eines Jahres in zwölf Teile, ist also ein Zeitraum von 28, 29, 30 oder 31 Tagen. Ein Monat im astronomischen Sinn ist die Umlaufzeit des Mondes um die Erde. Der Begriff Monat hängt also mit „Mond“ zusammen, nicht nur kalendarisch, sondern auch in seinem wörtlichen Sinne.

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Ahd. mano, mhd. man(e), mon(e), ie. menot, bezeichnet einen Himmelskörper, der einen Planeten umkreist. Der Erdmond, also der natürliche Trabant der Erde, wird zumeist einfach mit Mond bezeichnet.

Der Mond wandert in etwa 29,5 Tagen einmal um die Erde. Unser heutiger Kalender hat viele Vorgänger, auch Mondkalender, die sich über die Mondphasen/-zyklen bestimmten. Mittlerweile teilen wir das Jahr nach dem Lauf der Erde um die Sonne ein, also nach einem Sonnenkalender. Dennoch sind in unserem Kalender noch die Elemente früherer Mondkalender enthalten, nämlich die Monate, die allerdings nun nicht mehr exakt mit den Mondphasen übereinstimmen. Dennoch tritt in jedem Monat ein Vollmond auf.

die

siehe mondhell

... und viele, viele solcher Eigenschaftswörter mehr haben es unserer Wortfinderin Elisabeth besonders angetan: Wohl zu allen Zeiten, ganz besonders aber in der Epoche der Romantik, hat der Mond die Menschen verzückt. Ob als nächtliche Wegbeleuchtung oder Mittelpunkt sehnsüchtiger, trauriger oder schwärmerischer Träumereien: Kalt läßt uns der Mond trotz seines kühlen Lichts auch heute nicht. Über mondhell beschienene Pfade treten wir ein in mondblaue Nächte, beobachten die mondgrelle Spiegelung des bleichen Lichts in einem Teich – die „mondbeglänzte Zaubernacht“ (Ludwig Tieck) läßt uns wohlig seufzend unsere idealistische, schwärmerisch-romantische deutsche Seele fühlen. „Wie liegt im Mondenlichte Begraben nun die Welt; Wie selig ist der Friede, Der sie umfangen hält! Die Winde müssen schweigen, So sanft ist dieser Schein; Sie säuseln nur und weben Und schlafen endlich ein.“ (Ausschnitt aus: Theodor Storm, „Mondlicht“, ca. 1888) „Ich wandre durch die stille Nacht, Da schleicht der Mond so heimlich sacht Oft aus der dunklen Wolkenhülle, Und hin und her im Tal Erwacht die Nachtigall, Dann wieder Alles grau und stille.“ (Ausschnitt aus: Joseph von Eichendorff, „Nachts“, 1823)

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Jemand, der heimtückisch mordet und Dinge anzündet

Zusammengesetzt aus den Wörtern „der Morgen“ und „schön“. Morgenschön drückt die Schönheit am Morgen eines Tages, eines Lebens aus, frisch, jung, unverletzt, gerade aufgeblüht – eben morgenschön.

das

„das Wehen der Luft zur Morgenzeit, der Wind am Morgen“

„Und wie beim Morgenwehen
Die dunkle Nacht verfliegt,
So soll dem Gram geschehen,
Der jetzt mich hat besiegt:
Ein lindes Maienfächeln
Weht in mein Herz hinein,
Es soll dein liebes Lächeln
Mir Morgensonne sein!“

(Robert Eduard Prutz (1816–1872), deutscher Publizist und Lyriker, 3. Strophe des Gedichts „Neues Gelübde“)

 

„Gott ist die Liebe!
So hallt’s beim Morgenwehen
ins grüne Tal hinein,
und wenn die Blumen stehen
im letzten Abendschein.
Gott ist die Liebe!“

(Anton Hungari (1809–1881), Priester und Dichter, 2. Strophe des Liedes „Gott ist die Liebe“)

 

„kräftig, wirksam sein, mächtig, vermögen, gelten, imstande sein, die Möglichkeit haben, sollen, dürfen“; auch diese mittelhochdeutschen Worte haben ihre Bedeutung verändert und wurden nicht im Sinne von „mögen, etwas gerne haben“, sondern von „etwas können, vermögen“ gebraucht. 

die

Für „Anstrengung, Mühe, Arbeitsaufwand, Einsatz“, „aufgewendete Arbeit“; auch „Ausdauer, um etwas zu erreichen“; ursprünglich verwendet im Sinne von „ehrlicher und großer Bemühung in einer Sache oder für jemanden“, „sich für jemanden einsetzen“ oder auch „das Walten, Dasein und Anwendung einer Mühe“;

zusammengesetzt aus Mühe, die, Hauptwort, „geistige oder körperliche Anstrengung, Last, Aufwand“, ahd. muoen (8. Jh.), mhd. müejen für „beschweren, quälen, bekümmern, verdrießen“, „kräftigen Willens sein, heftig streben“ und walten, Tätigkeitswort, von ahd. waltan (8. Jh.), mhd. walten in der Bedeutung von „herrschen, besitzen, sorgen, pflegen, tun, bewirken“, „etwas erledigen“, auch von mnd. walden, wolden, aengl. wealdan, anord. valda für „ausreichen, dem Hauswesen vorstehen, nach eigenem Belieben im Haushalt tätig sein“, aber auch „seine Macht gebrauchen, lenken“; siehe Verwendung in „das Walten der Natur“, „walten als Dame des Hauses“, „seines Amtes walten“, „im Garten, in seinem Zuhause schalten und walten (dürfen), wie es einem gefällt“, „hier waltet Stille oder Heiterkeit“ oder „in ihm waltete eine stille Hoffnung, Sehnsucht“, „Vernunft walten lassen“, „im Umgang miteinander Liebe walten lassen“;

„eine Mühewaltung auf sich nehmen“ oder sich einem anderen gegenüber für dessen Mühewaltung erkenntlich zeigen, also „jemandem für seine Mühewaltung danken“; auch: als „freundliches Entgegenkommen“ oder in „für Ihre Mühewaltung dankend verbleiben wir mit freundlichen Grüßen“ in Grußformeln von Geschäftsbriefen verwendet.

die

die Tante

Zusammengesetzt aus die Mummel, Hauptwort: Name der großblättrigen Wasserpflanzen nymphaea alba und lutea, denen Gespenstiges anhaftet (J. Grimm): schau, unsre bucht umwimmeln goldgelb und weisze mümmeln, beglänzt vom abendstral! (Voss 5, 150, erwähnt in Grimms Wörterbuch) 2. überträumen, Tätigkeitswort: etwas träumend durchdenken, nochmals überdenken …in deinem sanften, blauen, selig zitternden Silberlicht, jung und freudig, freudig und jung, stark in Sehnsucht, stumm vor Jubel, einsam, durch dunkel hochragende Bergwälder mit springenden Quellen, versteckten, mummelüberträumten, sagenumwobenen Schilfseen … (aus der Ballade „Frühlingsnacht“ von Arno Holz)

der
Maskenumzug bei der Fastnacht
der

der Unsinn, Hokuspokus

etwas heimlich erzählen; eine Mitteilung hinter vorgehaltener Hand; Gerüchte verbreiten