Einträge mit Wortbegriff beginnend mit 'F'

Freude empfindend, heiter, fröhlich, vergnügt, gut gelaunt

Zuversichtlich, gut gelaunt, heiter, fröhlich

in Freude ausbrechen und diese kundtun
der

Frohe, zuversichtliche Gemütsstimmung und innere Einstellung“ („mit Frohmut blickte er in die Zukunft“)

oder Frömmigkeit, die, Hauptwort,
„In Bezug auf einen Menschen: ehrhaft, brav, tüchtig, nützlich, brauchbar, trefflich, rechtschaffen, tapfer“, als Hauptwort mit der Bedeutung „Tüchtigkeit, Tapferkeit“.
Ab dem 15. Jh. wurde es, auch von Luther, in der Bibel verwendet, wodurch sich folgende Nebenbedeutungen ergaben: „fügsam, artig“.

Der Ursprung des Wortes entstammt dem ahd. Fruma, Vruma mit der Bedeutung „Nutzen, Vorteil“. So ist ein Fruma Wesan jemand, der von Nutzen ist (siehe auch frommen, Tätigkeitswort, „jemandem nutzen“).

In jungen Jahren durch Falten älter aussehend

das
niederträufelnder Regen im Frühling

ahd., mhd., „ärgerlich, wütend“, stammt von dem Hauptwort Fuchtel, die, „Degen mit breiter Klinge“.

Es ist eine Beschreibung für die militärische Erziehung, welches heute noch in der weit verbreiteten Aussage „Unter der Fuchtel stehen“ bekannt ist, womit eine Parallele zum militärischen Drill als Sinnbild für ein Ungleichgewicht in einer Beziehung gezogen wird.

Das Hauptwort Fucht beschreibt eine heftige Armbewegung, welches von dem Tätigkeitswort fechten abgeleitet ist. In der Schweiz ist das Wort fuchten als Synonym für „zanken, streiten“ bekannt. Die grundsätzliche Bedeutung ist also „zornig, kämpfen, streiten“. Wer mit den Armen herumfuchtelt ist also „zornig, streitsüchtig oder kampfeslustig“

der

Hohlmaß für Wein; die Ladung eines großen Wagens mit landwirtschaftlichen Gütern; Gewichtsmaß für Salz

die

„Das Vollsein, gewaltige Menge, Überfluß“, d.h. das reichliche Vorhandensein von etwas ohne Rücksicht auf den Verbrauch, wenn man von etwas mehr hat als man verbrauchen kann, wofür auch die Redensart „in Hülle und Fülle“ bekannt ist. 

In geistiger Hinsicht hat dieses Wort eine noch viel tiefere, spirituelle Bedeutung:

„Die Fülle des Herzens, der Zustand desselben, da es voll Empfindungen ist. Mein Herz ist voll, es kann seine Fülle nicht mehr fassen. Sich seinem Freunde mit Fülle des Herzens entdecken.“

(aus: „Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart“)

 

das

für und vor, angewandt als Präpositionen und als betonte Vorsilben hatten ursprünglich die gleiche Bedeutung bzw. wurden austauschbar eingesetzt, wobei für eher mit dem Akkusativ verwendet wurde, vor eher mit dem Dativ. Erst später wurden beide Wörter in unterschiedliche Zuständigkeiten geschieden, z. B. auch zu beobachten bei „fürtrefflich“, das in alten Texten oft zu finden ist, und jetzt „vortrefflich“ heißt.

(vgl. „Schöninghs Ausgaben deutscher Klassiker“, 14. Band, von Dr. J. Heuwes, Paderborn 1914; Anmerkungen S. 17)

Mhd. vürbaʒ, ahd. furbaʒ, „besser, mehr vorwärts“, ahd. baʒ: „besser“; „besser, weiter fort, voran“; aus „für“ und „baß“; Entschlossenheit zeigen im Auftreten, entschlossen handeln; zeitlich: „länger, künftig, weiterhin“, auch „künftighin“; sich fürbaß wenden: sich „anderwärts“ ausrichten; auch baß erstaunt sein: „sehr, äußerst verwundert sein“ (baß als Steigerungsform von wohl); fürbasserhin: „von nun an, künftig“; „Rüstig fürbaß schreiten.“ „Dann band er das Tuch zusammen, steckte seinen Gehstock durch dasselbe und warf das ziemlich große und schwere Paket über die Schultern; lustig schritt er so bepackt fürbaß weiter.“ (Josef Wittmann, Der Pascherhannes, z. n. Projekt Gutenberg) „So ritt ich fürbaß in die aufsteigende Dämmerung hinein.“ (Theodor Storm)

fernerhin, weiter fort in die Zukunft, in posterum
der

ist ein altes Längenmaß, das weltweit verbreitet war und zwischen 28 cm und 32 cm maß, je nach Region und dort üblicher Schuhgröße. Der heute noch verwendete englische Fuß beträgt 30,48 cm.